Kunstdruck ist ein Spezialbereich des Druckwesens. Kunstdrucke dienen vornehmlich zur Reproduktion von Gemälden
In Gemälden werden üblicherweise viele Farben gemischt, die einen überaus komplexen Farbraum ausfüllen.
Der normale Farbdruck kann diese Farben nicht im originalen Farbton reproduzieren. Insbesondere Purpur und die Gold- und Silberfarben bereiten große Probleme
Der Kunstdruck
ist darauf ausgerichtet, eine Mischung an Druckfarben zu finden, die den Originaleindruck des Gemäldes reproduzieren kann
Die Farbseparation führt hier zu einer hohen Zahl, sodass statt des weithin üblichen CMYK-Vierfarbdrucks oder Hexachrome-Drucks deutlich mehr Druckfarben eingesetzt werden.
Auf Kunstdrucken ist oft im Umschlag die Zahl der Druckfarben als Qualitätsmerkmal vermerkt, 8 bis 12 sind nicht ungewöhnlich
Im Allgemeinen gilt, je mehr Farben, umso näher ist der Farbeindruck am Original
Die hohen Zahlen entstehen dabei insbesondere bei der Notwendigkeit zum Einsatz von metallischen Schmuckfarben, etwa Gold und Silber, die in der Regel keine geeignete Mischung mit anderen Schmuckfarben oder Grundfarben eingehen
Entgegen der landläufigen Meinung verdienen Kunstdrucke nur die Bezeichnung, wenn diese rasterlos oder mit frequenzmoduliertem Raster gedruckt wurden.
Drucke mit autotypischem Raster sind -streng genommen- keine Kunstdrucke (…alles klar ?)
Techniken der Kunstdrucke
Die Techniken des Kunstdrucks mit speziellen Schmuckfarben werden auch für Gebrauchsdarstellungen eingesetzt. Hierbei geht es darum, die Kopierbarkeit von Darstellungen zu erschweren, etwa bei Urkunden und anderen Papieren mit Wertpapier-Charakter
Der Markt für Kunstdrucke ist klein, die Anschaffung entsprechender Druckmaschinen teuer. Dies erhöht die Hürden für die unerlaubte Reproduktion entsprechender Dokumente
In jüngster Vergangenheit gerät der Kunstdruck in Wettbewerb mit Malwerkstätten und modernen Künstlerkooperativen, die sich auf die Reproduktion von Ölgemälden spezialisiert haben
Neue Spezialisierungsverfahren und kostengünstige Fertigungsmethoden machen Reproduktionen alter Meisterwerke für viele Kunstinteressierte zu einer Alternative zum Kunstdruck, die ähnlich dem Originalgemälde durch eine individuelle Ausführung und langfristige Farbechtheit gekennzeichnet ist
In der Geschichte des industriellen Kunstdrucks erlangte die Chromolithografie, 1837 von Godefroy Engelmann patentiert, Bedeutung
Sie war bis in die 30er-Jahre des 20. Jahrhunderts das gängige Verfahren für farbige Illustrationen hoher Qualität
Das Verfahren wurde durch den Lichtdruck abgelöst, welcher heutzutage aus Kostengründen jedoch weltweit nur noch in drei Druckwerkstätten praktiziert wird
Üblich sind nun Kunstdrucke im Digitaldruck- oder Offsetverfahren, welche in ihrer Brillanz jedoch selten an eine Chromolithografie oder einen Lichtdruck heranreichen*
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*Textauszug (angepasst) aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org
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